LET'S TALK ABOUT NAMASTÉ
Die Bedeutung der Geste und des Grußes

Was bedeutet Namasté eigentlich?
Der Gruß "Namasté" wird verbunden mit der Grußgeste, dem sogenannten Anjali Mudra, bei dem die Handflächen aufeinander gelegt werden. "Nama" bedeutet im Sanskrit "Verbeugung / Verehrung / Gruß", "as" bedeutet "Ich" und "te" bedeutet "Du". Dieser Gruß kann sich an folgende drei "Gruppen" richten:

Gruß an das Gegenüber
Hier wird das Licht / der göttliche Funke in unserem Gegenüber gegrüßt. Dieses wahre Ich befindet sich im Herz-Chakra, weshalb bei diesem Gruß die Hände auf Höhe des Herzens gelegt werden. Mit diesem Gruß drückt man seinem Gegenüber Verehrung aus. In der indischen Philosophie geht man davon aus, dass in jedem von uns ein "Wahres Ich" wohnt, sozusagen ein Licht, das in jedem von uns brennt. Dieses innere Licht ist weder egoistisch, noch böse oder missgünstig. Es ist der gut Kern in jedem von uns, den es zu erkennen gilt. Eine weitere Übersetzung könnte sein "Das Licht in mir, grüßt das Licht in Dir". Ein Wort hierfür zu finden ist schwer, hier bei uns wird es auch oft als "Seele" oder im englischen als "Spirit" bezeichnet.
Der Kopf wird bei dieser Geste leicht zum Herzen geneigt.

Gruß an einen spirituellen Lehrer
Vor allem zur Begrüßung spiritueller Lehrer werden die Hände zwischen unseren Augenbrauen platziert – am sogenannten dritten Auge. In der indischen Philosophie haben spirituelle Lehrer einen sehr hohen Stellenwert und werden daher besonders begrüßt. Dieser Gruß ist ein Ausdruck von hohem Respekt.
Auch hier wird der Kopf leicht gesenkt und anschließend die Hände auf Höhe des Herzens gesenkt.

Gruß an das Göttliche
Wenn man die Hände über den Kopf hebt, grüßt man das Göttliche. Der Gruß kann an eine bestimmte Gottheit oder das Universum gerichtet werden.
Ich hoffe ich konnte euch den Gruß Namasté so ein bisschen näher bringen. Ich persönlich bin nicht religiös und würde mich auch nicht wirklich als spirituell bezeichnen. Allerdings gefällt mir der Gedanke sehr, dass in jedem von uns ein Licht wohnt. Ein Licht das von Natur aus gut ist und in uns allen gleich. Und dieses Licht gilt es auch in Personen, die man im ersten Moment vielleicht nicht so gerne mag, zu grüßen. Denn jeder hat einen guten Kern, manchmal muss man nur etwas genauer hinsehen. Daher ist das Namasté auch nicht nur an das Gegenüber, sondern auch an sich selbst gerichtet. :)
In diesem Sinne - Namasté ihr Lieben!
Quellen: https://wiki.yoga-vidya.de/Namaste https://yogaworld.de/nachgefragt-was-bedeutet-eigentlich-namaste/
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