Meine Essentials für die Schwangerschaft


Eisensaft
In der Schwangerschaft (und auch danach, wenn man stillt) hat man einen erhöhten Eisenbedarf.
Ich bin seit mittlerweile 7 Jahren Vegetarier und ernähre mich bis auf Käse größtenteils sogar vegan. Da sollte man sowieso etwas mehr auf seinen Eisenwert achten – was aber kein Problem ist, wenn man sich ausgewogen ernährt. Vor der Schwangerschaft habe ich meinen Eisenwert beim Hausarzt testen lassen und hatte keinen Mangel.
Während der Schwangerschaft wird der Eisenwert (Hämoglobin-Wert / Hb-Wert) immer beim Frauenarzt gemessen. Hier lag mein Wert immer zwischen 12,0 - 12,5 – damit lag ich zwar im unteren Bereich, aber hatte dennoch keinen Mangel. Auch während der Schwangerschaft habe ich mich bewusst ernährt und zudem zweimal am Tag Kräuterblut® Floradix® mit Eisen getrunken.
Manche mögen lieber Tabletten weil ihnen der Geschmack zu intensiv ist, ich hatte damit aber kein Problem

Schwangerschafts-Pflegeöl
In erster Linie habe ich das Öl benutzt um möglichen Dehnungsstreifen vorzubeugen. Ich hatte aber auch das Glück, dass mein Bindegewebe sehr elastisch ist – auch wenn ich
Schwangerschaftsstreifen überhaupt nicht schlimm finde! Ich habe das Öl jeden Abend benutzt bevor ich ins Bett gegangen bin. Auch das hat sich zu einem schönen Ritual entwickelt. Normalerweise
bin ich nicht der Fan von Cremes und Ölen und musste mich ehrlich gesagt erstmal darauf einlassen und daran gewöhnen. Relativ schnell habe ich es aber als Zeit für mich bzw. Zeit für uns genießen
können.
Eingecremt habe ich den Bauch von unten nach oben – meine Hebamme hat mir das mit den Worten "weil du dein Kind behalten willst" erklärt. Andere Techniken könnten nämlich eventuell vorzeitige
Wehen auslösen. Ich hatte das Schwangerschafts-Pflegeöl von Weleda und war sehr zufrieden damit. Es riecht relativ intensiv - ich fand den Geruch aber sehr
angenehm.

Ätherische Öle
Die ersten Wochen hatte ich ganz leicht Probleme mit Übelkeit. Zu dieser Zeit habe ich noch Yoga–Unterricht gegeben und niemand sollte von meiner Schwangerschaft wissen. Eine dezente
Notfall-Hilfe waren ein paar Tropfen Pfefferminz– und Zitronen-Öl auf einem Duftstein, an dem ich immer mal wieder schnuppern konnte. Alternativ kann man das Öl auch auf Watte tröpfeln, den
man in ein Schraubglas steckt.
Kandierter Ingwer (Supermarkt) und Ingwer-Bonbons (Apotheke) haben mir auch gegen ein flaues Gefühl im Magen geholfen. Außerdem habe ich relativ schnell gemerkt, dass ich mehrere kleine
Mahlzeiten über den Tag verteilt essen muss. Das Gefühl von Übelkeit war nämlich oft ein Zeichen dafür, dass ich eigentlich Hunger habe – aber wer denkt gleich an essen, wenn ihm schlecht ist?

Igelbälle
Ich hatte ab dem dritten Trimester Probleme mit Wassereinlagerungen in den Beinen – was hauptsächlich daran lag, dass zu dieser Zeit Hochsommer war. Teilweise war es so schlimm, dass mir frühs schon die Füße so wehgetan haben, als ob ich einen Marathon hinter mir hätte. Füße hochlegen und bewegen ist eine gute Möglichkeit, damit das Wasser wieder ein wenig zurückläuft. Das habe ich auch immer mal wieder gemacht, aber meistens war es mir relativ schnell zu langweilig. Deswegen bin ich zwischendurch immer mal wieder mit Druck mit den Füßen über Igelbälle gerollt – das ging super beim Arbeiten am Laptop, Nähen und Essen.

Spieluhr
Die Frau meines Cousins hat für uns – bzw. natürlich für unseren Nachwuchs – eine Spieluhr genäht. Dafür durften wir uns sogar eine Melodie
aussuchen. Wir haben uns für den Zauberer Walzer von Harry Potter entschieden (wie cool ist das denn bitte?!) und passend dazu gab's eine Schneeeule.
Die Spieluhr habe ich jeden Abend auf den Babybauch gelegt und so hatten wir ein tolles Gute-Nacht-Ritual. Die Idee dahinter ist, dass der Zwerg die Melodie auch nach der Geburt erkennt und sie
ihm beim Einschlafen hilft.

Kirschkernkissen
Ich war im Hochsommer hochschwanger und daher war Wärme jetzt nicht unbedingt das, was mir gefehlt hat. Allerdings gab es einige Momente - vor allem abends/nachts - in denen sich ein warmes Kirschkernkissen am unteren Rücken sehr angenehm angefühlt hat. Teilweise hat es mir bei Schmerzen / Verspannungen im unteren Rücken geholfen, aber auch bei Übungs- / Senkwehen und vor allem bei den richtigen Wehen. Mein Katzen-Kirschkernkissen hat mich sogar bis in die Klinik begleitet.

Schwangerschafts-Tagebuch
Ich wollte meine erste Schwangerschaft gerne ein bisschen dokumentieren. Da ich aber noch fünfhundertausend andere Dinge mache, war mir klar, dass ich mich nicht stundenlang damit beschäftigen
kann bzw. will und deswegen habe ich mir ein Buch ausgesucht, das relativ überschaubar ist. Ich hab mich für das "Oh
Baby" Tagebuch von ars-edition entschieden und war sehr zufrieden damit. Jede Schwangerschaftswoche hat zwei Seiten, die immer gleich aufgebaut sind. So kann man zum Beispiel Smileys
entsprechend der Stimmung ankreuzen und den Lieblingsmoment der Woche aufschreiben. Außerdem gibt es ein paar freie Seiten für Ideen und Erinnerungen, sowie ein paar Listen zum Sammeln von Namen
etc.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat für mich absolut gepasst!

Bücher
Ich habe einige Schwangerschafts-Bücher und Zeitschriften geschenkt bekommen, in denen ich immer mal wieder geblättert habe. Natürlich war da die ein oder andere interessante Information dabei,
aber es wäre auch ohne gegangen. Meistens bekommt man solche Bücher sowieso geschenkt und muss sie nicht kaufen. Es gibt aber drei Bücher, die ich empfehlen kann und die zu kaufen sich
lohnt:
Flow-Birthing
Das Buch ist zugegeben manchmal ziemlich esoterisch, aber es gibt viele gute Anregungen und erklärt auch manche simple Sachverhalte, die einem so aber gar nicht klar waren. Ich konnte einige Sachen mitnehmen und bin gespannt, wie/ob sie mir bei der Geburt helfen
Der Klassiker unter den Schwangerschafts-Büchern. Das Buch ist ein super Begleiter für die Schwangerschaft und das erste Jahr danach. Die Hebamme Ingeborg Stadelmann teilt ihr fundiertes medizinisches Wissen und gibt Tipps für alle Situationen sowie möglichen Probleme. Man findet in dem Buch außerdem viele Empfehlungen zum Bereich der Pflanzenheilkunde.
Natürlich ist es immer besser einen Kurs mit einem/einer ausgebildeten Yogalehrer/in zu besuchen. Wenn dies nicht möglich ist, findet man in diesem Buch wichtige Asanas, Übungsabfolgen, Mudras und Tipps für jedes Trimester. Die einzelnen Körperhaltungen werden durch Bild und Text sehr gut erklärt und es wird auch auf Kontraindikationen hingewiesen.

Stillkissen / Seitenschläferkissen
Zu meinem Geburtstag habe ich von meinem Mann ein Seitenschläferkissen und von meiner besten Freundin ein Stillkissen geschenkt bekommen. Da war ich im dritten Monat schwanger - es war also die
Zeit, in der sich schon ein kleines Bäuchlein abgezeichnet hat und ich nicht mehr auf dem Bauch schlafen sollte. Das Seitenschläferkissen war zum einen eine schöne Entlastung und zum anderen eine
gute Eingrenzung, die verhindert hat, dass ich mich im Schlaf zu sehr auf die Seite / auf den Bauch drehe.
Das Stillkissen hatte ich im Urlaub dabei weil es handlicher war und ich habe es für manche Yogaübungen genutzt.
Auch wenn ich bis zum Schluss problemlos auf dem Rücken schlafen konnte, war mich so ein Kissen ein absolutes must-have in der Schwangerschaft. Ein Stillkissen brauch man dann spätestens wenn das Kind da ist, warum also nicht vorher schon zulegen und benutzen.

Heilstein Friedensachat / weißer Achat
Eine Freundin hat mir einen wunderschönen Friedensachat geschenkt – ein Schwangerschaftschutzstein. Er sorgt für Ausgeglichenheit und Ruhe und beschützt das ungeborene Kind. Ich habe mir den
Stein Abend auf den Bauch gelegt - teilweise bin ich dann eingeschlafen und habe ihn dann nachts irgendwo im Bett wiedergefunden.
Für mich war das ein schönes Ritual vor dem Einschlafen. Der Stein auf den Bauch gelegt und die Spieluhr drauf. :)

Yoga / Spazieren gehen, Pranayama, Meditation
Ab dem zweiten Trimester habe ich jeden Tag Atemübungen gemacht und meditiert. Als Pranayama habe ich 12 Runden Nadi Shodhana geübt - was ungefähr 10 Minuten waren. Im Anschluss habe ich
mit der Meditations-App Headspace eine 10 minütige Meditation gemacht, dafür habe ich immer
Kurse gewählt wie z.B. "Umgang mit Angst".
Hatha-Yoga habe ich nicht täglich, sondern eher nach Bedarf praktiziert. Eine Zeit lang hatte ich Iliosakralgelenk-Schmerzen und habe mich darauf fokussiert. Die letzten Wochen habe ich täglich
Übungen gemacht, die die kleine Nacken-Muskulatur stärken. Dank unserem Hund musste ich jeden Tag spazieren gehen, egal ob ich wollte oder nicht. Am Ende der Schwangerschaft bin ich nur noch
kleine Strecken mit ihm alleine gelaufen. Wenn es mir gut ging, bin ich zusammen mit meinem Mann auch noch größere Runden im Wald gelaufen. An sehr heißen Tagen sind wir ans Wasser gegangen und
haben die Füße abgekühlt, was seeehr angenehm war!
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