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Campingurlaub mit Hund

Campingurlaub mit Hund

Tipps für einen entspannten Campingurlaub mit Fellnase

 

Unser erster Campingurlaub mit dem lieben Cosmo - und generell mit Hund -  ist erfolgreich überstanden. Wir hatten eine tolle Zeit und jede Menge Spaß zusammen! Nachdem ich einige Fragen hierzu gestellt bekommen habe und selbst viele neue Erfahrungen machen konnte, habe ich ein paar Tipps für Euch zusammengeschrieben.

 

Campingplatzauswahl 

 

Zu aller erst ist es natürlich wichtig, sich im Voraus zu informieren auf welchen Campingplätzen Hunde erlaubt sind, denn das sind sie bei Weitem nicht auf allen. Wenn man die Möglichkeit hat seinen Platz selbst zu wählen, dann ist es hilfreich etwas abseits zu stehen und ein bisschen grün um sich zu haben. Außerdem sollte man auch auf andere Hunde und Lärmquellen achten, wenn der Hund hierauf vielleicht empfindlich reagiert. Wichtig ist natürlich auch, was um den Campingplatz herum ist, da man ja mehrmals am Tag Gassi gehen muss und das nicht an einer Straße tun möchte.

 

Alltag

 

Am Platz haben wir einen Hering ein Stück vom Auto entfernt in den Boden gehauen und daran eine Schleppleine befestigt. Die Leine haben wir so lang gelassen, dass er bis zum Weg und bis ans Auto gekommen ist. Das war an sich eine gute Sache, aber er hat sich mit der Leine natürlich ständig um Tisch und Stühle rumgewickelt und wir waren sehr viel damit beschäftigt ihn wieder zu entwirren. Aber ansonsten hat es wirklich gut geklappt. Wenn er seine Ruhe haben wollte, konnte er zu uns ans Auto kommen und auch ins Auto gehen. Wenn er Action wollte, dann konnte er bis zum Weg und allen Passanten schwanzwedelnd und juchzend Hallo sagen (armer Hund - bekommt von uns nieee Streicheleinheiten). Wir sind natürlich mehrmals am Tag eine kurze Runde Gassi gegangen und konnten so auch mehr von der Umgebung sehen, als wir es sonst getan hätten. Was schon eine gute Sache ist, da wir ohne den Cosmo wahrscheinlich überwiegend am Platz geblieben wären ehrlich gesagt :D Ein paar Mal mussten wir zum Einkaufen zur nächsten Ortschaft laufen. Dann ist natürlich - wie auf allen "längeren" Spaziergängen - wichtig genug Leckerlis, was zu Trinken und eventuell Spielzeug mitzunehmen. Beim Einkaufen musste dann natürlich einer mit dem Hund draußen bleiben und auf den Hund aufpassen.

Einmal sind wir mit der vollbesetzten S-Bahn nach Amsterdam reingefahren. Ich glaube wir waren anfangs unentspannter, als der Hund :D Der hat sich gleich britzebreit in den Gang gelegt und die Augen zugemacht. Kommt natürlich auf den Hund an, wie gut das geht. In der Stadt selbst sind wir dann so schnell es ging aus dem Getümmel raus und die Straßen mit weniger Menschen und Verkehr gelaufen. Wir waren auch nicht so lange und haben zwischendurch eine lange Pause gemacht. Den Abend und den Tag drauf haben wir ihm dann sehr viel Ruhe gelassen und er konnte die ganzen neuen Erfahrungen ganz in Ruhe verarbeiten. Eine Sache die noch wichtig ist, vor allem für Besitzer von gefräßigen Labrador(-mischlingen) aka. Mülltonnen auf vier Pfoten: am Meer (und Dank der Möwen auch viele Meter davon entfernt) liegen viele Krebse und andere Leckereien rum, die in großen Mengen nicht wirklich gesund für den Hund sind. Da also ab und zu Mal schauen, was da schon wieder im Maul vom geliebten Wuffi gelandet ist. Gilt natürlich genauso für das Salzwasser an sich, das Hunde möglichst nicht trinken sollten. Der Cosmo hat zum Glück gleich gemerkt, dass es nicht wirklich gut schmeckt.

 

Pflege

 

Nachdem wir am Meer waren, mussten wir uns jeden Tag um die Fellpflege kümmern. Nach dem Spaziergang am Strand haben wir den Cosmo immer abgeduscht. Nachdem der Duschkopf sehr hoch hing, haben wir ihn überwiegend mit einem Waschlappen gewaschen. Wichtig ist, dass man vor allem die Ohren sauber macht und den Sand an den Pfoten gut entfernt. Anschließend haben wir ihn ordentlich abgetrocknet und nachdem es teilweise recht kalt war, in eine Decke eingewickelt und ins Auto gelegt. Das war in Holland besonders wichtig, da dort natürlich sehr viel Wind geht und wir natürlich vermeiden wollten, dass er sich eine Erkältung einfängt - und außerdem sah er in der Decke eingewickelt soo süß aus (siehe Bild). Der zweite Campingplatz war dann sehr sandig und der liebe Cosmo hat sich ständig im Sand gesuhlt. Irgendwann hat er sich dann ständig gekratzt und das Fell war ganz stumpf und staubig. Daher haben wir ihn auch dort einmal kurz abgeduscht und danach hat er sich gleich wieder viel wohler gefühlt. 

 

Schlafenszeit

 

Wir haben eine riesige Transportbox, in die der Cosmo auch als ausgewachsener Hund noch reinpasst. Dementsprechend ist das Auto voll, wenn die Box drin steht - zwischen Bett und Box und Box und Beifahrersitz passt dann kein Blatt mehr. Man kann also auch nicht aus dem Bett steigen, ohne die Schiebetür aufzumachen und das Auto zu verlassen. Daher haben wir es in der ersten Nacht gleich mal ohne Box versucht. Wir waren uns eigentlich ziemlich sicher, dass er nachts versuchen wird ins Bett zu kommen und dementsprechend Aufstand machen wird. Der liebe Cosmo hat uns allerdings positiv überrascht und hat die ganze Nacht ganz seelig auf seinem Bettchen zu unseren Füßen gelegen - so konnten wir endlich mal wieder ordentlich ausschlafen! Außerdem haben wir ihm noch eine Decke und ein Kuscheltier dazugelegt. Wenn es warm genug war, haben wir die Fenster nachts einen Spalt offen gehabt und sobald es frühs zu warm im Auto wurde, sind wir sowieso aufgestanden und haben ihn nach einer kurzen Runde wieder an die Schleppleine gemacht :)

 

 

Packliste

 

EU–Heimtierausweis

Tollwutimpfung (wenn's ins Ausland geht)

Transportbox

Spielzeug

Kuscheltiere

Bettchen 

Decke 

Leckerlis

Futter 

Hundeshampoo

Bürste

Kotbeutel (in Holland habe ich z.B. nur eine „Dog-Station“ gesehen)

Schleppleine + Hering (oder eine andere Art sie zu befestigen)

Handtuch und Waschlappen (je nach Dusche hilfreich)

Zeckenzange (je nach Region – in Holland haben wir sie nicht gebraucht)

Arznei (der Cosmo ist z.B. auf Bienen allergisch, daher müssen wir für den Notfall immer eine Cortisonspritze mitnehmen)

 

 

 

Ich hoffe ich konnte Euch ein paar hilfreiche Tipps geben. Falls aber noch Fragen offen sind, schreibt mir gerne! :)

Wir freuen uns jedenfalls schon auf unseren nächsten Campingurlaub Anfang September - natürlich wieder mit Cosmo!

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